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Heimische Wildstauden

Wildstauden

Der gärtnerische Begriff der Staude umfasst alle nicht verholzenden Blütenpflanzen, die mehrere Jahre überdauern. Sie blühen und fruchten (meist) in jedem Jahr erneut. Wie bei den Gehölzen unterscheidet man heimische Staudenarten und, auf bestimmte Merkmale hin, gezüchtete Zierstauden sowie Stauden aus anderen Vegetationszonen und Ländern. Wildstauden sind die Urformen der Zierstauden, die zumeist auf Blütenreichtum, Blütenfülle und besondere Blüten- und Blattfarben und -formen hin gezüchtet werden.


Wildstauden mögen auf den ersten Blick nicht so üppig und prachtvoll sein, doch in ihrer natürlichen Schönheit verbirgt sich eine hohe Anpassungs- und Artenvielfalt und als Nahrungspflanzen für Tiere sind sie vielen Zierstauden weit überlegen.


Auch bei den Wildstauden und den heimischen Tierarten gibt es enge Wechselbeziehungen und Spezialisierungen. Etwa ein Drittel aller Wildbienenarten ist auf nur wenige Pflanzenarten einer Pflanzenfamilie spezialisiert. Die Glockenblumen-Sägehornbiene ist, wie ihr Name verrät, z.B. auf Glockenblumen spezialisiert.


Im Reich der Staudenvielfalt gibt es Arten mit Anpassungen an bestimmte Lebensräume und Standortbedingungen. Manche Wildstauden wachsen gut in der Sonne und vertragen Trockenheit, andere gedeihen auch im Halbschatten oder im Schatten und wieder andere vertragen auch feuchte oder gar nasse Standorte. Bei der Verwendung von heimischen Wildpflanzen sollte möglichst auf die regionale Herkunft und auf eine biologische Produktion geachtet werden.

Echium

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