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Schmetterlingssaum

SchmetterlingssaumHummeln BFW

Krautige Säume entwickeln sich in Übergangsbereichen, z.B. zwischen Wäldern und Feldern, entlang von Hecken, Bächen, Wegen, Mauern, Zäunen usw. Je nach Standort - sonnig oder schattig, trocken oder feucht, mager oder fett usw. finden sich immer wieder andere Kombinationen von Pflanzenarten zusammen. In besonnten Säumen wachsen meist Arten aus den Wildblumenwiesen, in schattigen Bereichen kommen auch Arten aus den Wäldern vor. Wo viel gedüngt wird und wo Hunde Gassi gehen, dort sieht man in den Säumen typische Stickstoffzeiger, wie Große Brennnessel, Ackerkratzdistel, Knoblauchsrauke, Großes Springkraut und Gemeiner Löwenzahn.


Säume können vielfältig aussehen. Sie sind wichtige Lebensräume und Biotopstrukturen. Sie bieten Nahrung, Deckung und Wanderkorridore für eine Vielzahl von Insekten und Kleintieren. Schmetterlings- und Wildbienensäume liefern nicht nur Insekten Nektar und Pollen, sondern auch viel Futter für z.B. Schmetterlingsraupen. Große Brennnessel und Distel sind u.a. Raupenfutterpflanze für den Kleinen Fuchs, das Tagpfauenauge, den Admiral, den C-Falter, den Distelfalter und das Landkärtchen.


Bei der Anlage von Schmetterlings- und Wildbienensäumen über Ansaat sollten nur Mischungen mit gebietsheimischen Pflanzenarten verwendet werden. Hohe Anteile von Wildblumen (bis 90%) sorgen für ein ganzjähriges Blütenangebot. Säume könne bis zu 140 cm hoch werden und sollten ca. alle 2 Jahre abschnittweise (50%) im Spätherbst oder besser im Frühjahr gemäht werden. Über Winter stehende Säume sind begehrtes Winterfutter, bieten Ansitzwarten für Vögel und dienen als Winterquartiere für Insekten.

Schmetterlingssaum 1

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